Brücke
Die Hermann-Piecq-Anlage bildet als topographischer Einschnitt eine markante Grenze zwischen dem Wasserturmviertel und Gladbach und stellt gleichzeitig eine bedeutende Verkehrsverbindung sowie – durch die parkartige Bepflanzung und Wegegestaltung – einen wichtigen Teil der „grünen Lunge“ des Mönchengladbacher Nordens dar. Der vorgelegte Entwurf zum Neubau der Fuß- und Radwegbrücke im Zuge der Bettrather Straße ergänzt diese Anlage mit einem neuen Ort der Querung, des Zugangs und der städtebaulichen Aufwertung und Einbindung. Dies gelingt durch eine konsequente Verflechtung der funktionalen Wegebeziehungen mit der Wahrnehmung statisch-konstruktiver Aufgaben, sowie durch die gestalterische Bezugnahme zu den beiden sehr unterschiedlichen, sich kreuzenden Verkehrsebenen in der Formgebung und Materialisierung der Fahrbahn und des Brückenkörpers. Den Nutzern der Brücke werden durch die auch statisch wirksamen Treppenpfeiler sowie durch die Anordnung von Sitz- und Verweilmöglichkeiten entlang der Brücke neue Zugänge und Ausblicke zur Hermann-Piecq-Anlage geboten, ohne für den Radverkehr die geradlinige und zügige Querung der Anlage und die Nutzbarkeit der bestehenden Rampen zur Grünanlage zu beeinträchtigen. Die gewählte Konstruktion und Materialisierung erlaubt es, die Brücke im Wesentlichen mit nur zwei Baustoffen (Cortenstahl und Stahlbeton) zu errichten und wartungsintensive Erneuerungsmaßnahmen von Brückenlagern und Anstrichen nachhaltig zu vermeiden. Die ökologische Nachhaltigkeit des Bauwerks wird durch den nahezu ausschließlichen Einsatz von recycelten und recyclebaren Werkstoffen unterstrichen.
Ersatzneubau
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