Werkstatt
Der Baukörper des Prüfstellensatellits ähnelt der typografischen Form eines grossen ‘T’. Aus dieser Form wird eine Fassadengrafik entwickelt, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes spannt. Der TÜV-Schriftzug wird hier nicht erst auf das fertige Gebäude aufgebracht – über die prägnante Gebäudeform und den integrierten TÜV-Schriftzug wird das Gebäude (analog zu Venturis ‘duck-building’) selbst zum Zeichen.
Mit der neuen eingassigen TÜV Prüfstelle in Mering wurde
die Typologie eines ‘Prüfstellensatellit’ entwickelt. Die eingassige Prüfstelle ist die nunmehr kleinste Prüfeinheit mit geringem Platzbedarf und der Möglichkeit den ‘Prüfstellensatellit’ an attraktiven und verkehrsgünstigen Orten zu platzieren. Weitere Typen, wie die zweigassige Variante, reagieren auf die örtlich unterschiedlichen Bedürfnisse nach Funktionsanordnung und Platzbedarf.
Der Bautypus setzt sich aus einer Prüfspur und einem parallelen Verwaltungskörper zusammen. Über dem niedrigeren Einbau ergibt sich ein zusätzlicher Lagerraum als Aktenlager und Technikraum. Zwei Vordächer schützen die Anfahrts- und Ausfahrtsbereiche der Prüfhalle. Diese Funktionsbereiche werden mit einer transluzenten Hülle aus UV- und hitzebeständigen Polycarbonatplatten umschlossen. Gleichmässiges Tageslicht bestimmt so die freundliche Atmosphäre in der Prüfhalle zu jeder Jahreszeit. Bereits in der Praxis bestätigt, wirkt die zweischalige und hinterlüftete Fassade als zusätzlicher Wärme- bzw Kältepuffer. Durch eine betont einfache lichtplanerische Lösung zeichnet sich die Gebäudeform nachts von der Umgebung ab. Langfeldleuchten im Vordach und in der Halle hinterleuchten die mit einem innenliegenden Schriftzug hinterlegte Polycarbonathülle
Neubau ∙ Prototyp
2004
Auftraggeber: TÜV Süddeutschland Holding AG
Baugröße: 95 qm
Bausumme: 186.000 €
Christoph Mayr
terrain:loenhart & mayr
Team: Wibke Dehnert
Realisierung