Der neue Wasserturm hat weniger eine städtebauliche als eine landschaftsarchitektonische Bedeutung für die Entwicklung Kirchbergs. Er markiert die Hangkante des Kirchbergplateaus an seinem nordöstlichen Ende und damit, von Bäumen umstanden, den Übergang des Plateaus zum Foret du Grunewald. Deshalb versteht sich der Turm nicht als rein technisches Infrastrukturgebäude sondern als gebautes Element des Naturparks Foret du Grunewald im Sinne eines “Folly” in der Gartenkunst.
Wie bei den früher verbreiteten “Daubentürmen” werden großformatige Planken achteck-förmig gestapelt.
Die äußere Holzkonstruktion des Turms eignet sich ideal für die Aufnahme von Nist- und Schlafkästen aller Art. Die horizontale Lamellenstruktur ist wie ein riesiges Regal das frei über die ganze Höhe bestückt werden kann.
Wie bei einem sehr großen Baum bietet der Turm die unterschiedlichsten Lebensräume auf allen Stockwerken des Waldes – für Vögel und Fledermäuse – aber auch für vielfältigste Insekten.