Reptilienauffangstation
Der Verein „Auffangstation für Reptilien München e. V.“ plant die Errichtung einer neuen Reptilienauffangstation auf einem bislang landwirtschaftlich genutzten Grundstück nahe Neufahrn. Hier sollen mittelfristig alle Nutzungsbereiche, die derzeitig auf verschiedene Standorte in München verteilt sind, zusammengeführt werden. Dabei sollen sowohl die Haltungsbedingungen für die Tiere als auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter deutlich verbessert werden. Der Entwurf sieht eine flächige Gebäude-Hof-Struktur vor, bei der sich die Nutzungsbereiche Verwaltung, Tiermedizin, Werkstätten und Tierhaltung um einen zentralen Hof gruppieren. Neben dem großen Betriebshof sind weitere, kleinere Höfe eingefügt. Diese dienen der natürlichen Zuluft der Fassaden fernen Zonen des Gebäudes. Gleichzeitig bilden sich dort Subzentren mit Arbeits- und Aufenthaltsräumen für die Mitarbeiter. Die Dachstruktur aus nach Süden ausgerichteten Sheddächern leitet sich vor Allem aus den Erfordernissen des Klima- und Energiekonzepts ab.
Durch den Haupteingang betritt man in der Flucht des zentralen Erschließung Gangs die Verwaltung. Dem Korridor nach Westen folgend erreicht man den flächenmäßig größten Gebäudeteil der Auffangstation – den Bereich der Tierhaltung. Im Norden wird die Tierhaltung durch zwei Terrarienhallen abgeschlossen. Dem Pflegegang nach Osten folgend gelangt man zu den Werkstätten und Lagerräumen. Durch die Durchfahrt getrennt von Verwaltung und Werkstätten, am östlichen Ende der Station – also entfernt und getrennt von der eigentlichen Tierhaltung – befinden sich die Räume der Quarantäne und der Tiermedizin. Den südöstlichen Abschluss der Station bilden die zwei Mitarbeiterwohnungen.
–
Neubau
2021
Ort: Neufahrn ∙ Deutschland
Auftraggeber: Auffangstation für Reptilien München e.V.
Baugröße: ca 2.600 qm
Bausumme: o. A
J2M Architekten
Team: Christoph Mayr, Oliver Plamper
Zuschlag Verhandlungsverfahren