Außengehege
Das frühere Gorilla Innen- und Außengehege wurde für die Orang-Utan Familie umgebaut.
Im Zuge dieser neuen Nutzung wurde es notwendig die Innen- und Außenbereiche durch eine Netzkonstruktion auch über Kopf zu sichern.
Den großen Kräften, dem Spieltrieb und der Findigkeit der Orang-Utans, ebenso wie den notwendigen Sicherheitsanforderungen, musste hier Rechnung getragen werden, besonders aber war es das Ziel den Orang-Utans einen artgerechten Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Dazu wurde die für das Aufspannen des Netzes notwendige Tragstruktur, die Maste, als sogenannte Baumstützen ausgebildet. Diese bilden zusammen mit dem Netz das Bild von Dschungel- oder Regenwaldbäumen, die im Inneren und an
den Randbereichen durch entsprechenden Bewuchs, einem Kalt-Urwald, ergänzt wurde. Damit sind gleichzeitig die sonst als Klettereinrichtungen notwendigen Gerüste integriert, die Seile, Leitern und Hängenetze zum Schwingen und Hangeln werden an den Bäumen und dem Netz befestigt.
Schaubuchten erlauben den Zutritt der Besucher bis an die 3 m hohe Glaswand.
Nach einem ähnlichen Prinzip wurden die beiden Außengehege für Mandrill-, Krallenaffen und Meerkatzen konstruiert. Auch hier übernehmen Baumstrukturen die Aufgabe das Netz aufzuspannen.
Neubau
2006
Ort: München ∙ Deutschland
Auftraggeber: Tierpark Hellabrunn AG
Baugröße: 1.540 qm
Bausumme: 3,5 Mio €
Christoph Mayr
terrain:loenhart & mayr
Tragswerkplanner
Mayr|Ludescher|Partner
Team: Wibke Dehnert
Realisierung